Eine Denim-Jeans ist der absolute Klassiker in jedem Kleiderschrank und für fast jeden Anlass die passende Kleiderwahl. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Denim und Jeans? Und welche Jeansarten gibt es?
Die Begriffe Denim und Jeans werden im Alltag oft synonym verwendet. Doch nicht umsonst handelt es sich um zwei unterschiedliche Begriffe: Denim ist ein Stoff, aus dem viele Jeans und andere Kleidungsstücke hergestellt werden. Jeans dagegen sind eine Art von Hose, die oft, aber eben auch nicht immer aus Denim hergestellt sind. Ist von einer Denim-Jeans die Rede, so ist das also eine durchaus sinnvolle Spezifizierung der häufigsten Jeans-Art.
Die meisten bringen Denim und Jeans mit den USA in Verbindung. Der Stoff Denim stammt jedoch ursprünglich aus Frankreich, genauer gesagt aus der Stadt Nimes in Südfrankreich, wo der robuste Baumwollstoff mit Namen “Serge de Nimes” erfunden wurde. Aus der verkürzten Form “de Nimes” wurde im Laufe der Zeit Denim. Bei der Verbreitung von Denim kommen nun jedoch die USA ins Spiel: Im 19. Jahrhundert brachte der Industrielle Levi Strauss den Stoff nach Amerika, da er die robuste Qualität zu schätzen wusste. Denim ist besonders strapazierfähig, reissfest und damit langlebig.
Zusammen mit dem Schneider Jacob Davis entwickelte er widerstandsfähige Arbeitshosen aus dem französischen Stoff. Deren Taschen wurden nach Idee von Jacob Davis mit Nieten fixiert. Die schräge Struktur von Denim entsteht durch die Körperbindung, mit der die Garne verwoben werden. Schnell wurden die Jeans nicht nur innerhalb der Arbeiterschaft getragen, sondern auch als stylisches Kleidungsstück im Alltag. Ihren Signature-Look mit Nieten haben die Jeans über die Jahrzehnte hinweg bis heute beibehalten. Das sind einige der bekanntesten Marken für Jeans:
Heute werden viele Denim-Jeans aus einer Mischung aus Baumwolle und anderen Faserarten wie Polyester oder Elasthan hergestellt. Diese Stoffe sorgen für ein bequemeres Tragegefühl, da sie leichter sitzen und sich flexibel an die Körperform und Bewegungen anpassen. Insbesondere bei figurbetonten und hautengen Jeans kommt Elasthan zum Einsatz. Entsprechend weniger robust und stabil sind solche Jeans aus gemischten Stoffen. Doch da wir die Jeans heute entspannt im Büro oder im Café tragen, statt bei harter, körperlicher Arbeit, ist ein Höchstmass an Strapazierfähigkeit gar nicht mehr notwendig.
Es braucht kein Denim, um eine Hose wie eine Denim-Jeans aussehen zu lassen. Eine Alternative dazu ist die sogenannte Jeggings, Jogging Jeans bzw. Jogg-Denim. Optisch sieht eine Jogg-Jeans genauso aus wie eine Denim-Jeans, doch tatsächlich handelt es sich um die bequeme Jogginghose. Die Jogg-Denim besteht aus einem speziellen Baumwoll-Polyester-Elasthan-Gemisch. Dank Färbungen und Waschungen wie bei der Denim-Jeans wirkt sie täuschend echt. Mittlerweile setzen sogar grosse Marken wie Diesel auf die Herstellung von Jogg-Jeans. Die Schein-Jeans mit optisch harter Schale und weichem Kern in Bezug auf das Tragegefühl ist perfekt für alle, die gemütlich und trotzdem stilvoll unterwegs sein möchten. Schliesslich war schon Karl Lagerfeld der Meinung, Menschen in Jogginghose hätten die Kontrolle über ihr Leben verloren. Auch wenn das sicherlich ein etwas hartes Urteil ist, so ist die Jogg-Denim dennoch eine gute Wahl, wenn man sich nicht unbedingt in Jogginghose zeigen will. Die Jogg-Jeans macht die Jogginghose also salonfähig.
Am häufigsten wird Denim immer noch zu Hosen verarbeitet. Bevor lange vor dem Kleiderschrank gegrübelt wird, greifen viele Frauen jeden Tag direkt zur Denim-Jeans. Egal ob fürs Büro, den Einkauf, der Nachmittag im Café oder der Ausgehabend mit den Freundinnen:
Die Jeans passt einfach zu jeder Situation im Alltag. Auch die viel benannte Lieblingsjeans, in die wir idealerweise immer reinpassen, ist kein Mythos, denn in ihr fühlen wir uns einfach immer wohl. Zwar gehört die Jeans zu den Basics, ist aber mit verschiedenen Blautönen, Grautönen sowie in Weiss oder Schwarz und mit verschiedenen Waschungen alles andere als langweilig und lässt sich vielfältig mit anderen Kleidungsstücken kombinieren.
Auch bei der Form gilt: Jeans ist nicht gleich Jeans! Die Jeans aus Denim präsentiert sich in vielfältigen Schnitten, Längen und Höhen. Kaum ein anderes Kleidungsstück hat uns über die Jahrzehnte hinweg so viele verschiedene Trends beschert wie Jeanshosen.
Was die Taillenhöhe betrifft, gibt es drei Arten von Jeans. Mid Rise Jeans haben eine mittlere Bundhöhe, sitzen also knapp unterhalb des Bauchnabels. Low Rise Jeans sitzen besonders tief auf den Hüftknochen. Highwaist Jeans reichen bis über den Bauchnabel und sorgen so für eine besondere Betonung der weiblichen Kurven. Mit Highwaist Jeans, wie sie schon in den 80er Jahren getragen wurden, liegen Sie derzeit wieder voll im Trend. Aber auch die Low Rise Jeans, die vor allem Anfang der 2000er Jahre beliebt war, feiert wieder ihr Comeback. Sowohl bei besonders hoher als auch besonders niedriger Bundhöhe sollten Sie darauf achten, dass die Jeans für Ihre Figur vorteilhaft ist. Nichts falsch machen können Sie mit einer klassischen Mid Rise Jeans.
Jeans-Passformen und Jeans-Schnitte gibt es bei Damenjeans in sehr unterschiedlichen Ausführungen.
Damit die Denim-Jeans nicht nur in Ihrem Kleiderschrank gut aussieht, sondern auch an Ihnen, sollten sie optimal zu Ihrem Figurtyp passen. Das gilt insbesondere für eng geschnittene Jeans, die schnell unvorteilhaft wirken können. Weit geschnittene Jeans können dagegen gerade bei kleinen Frauen unförmig aussehen. Bevor Sie eine Jeans kaufen, informieren Sie sich daher am besten vorab über die verschiedenen Jeansgrössen und ermitteln Sie Ihre Körpermasse, um für jede Art von Jeans das passende Modell zu finden. Je nach Passform kommt unter Umständen eine andere Konfektionsgrösse in Frage und auch die Taillenhöhe ist entscheidend dafür, wie die Denim-Jeans am Ende an Ihnen aussieht.
Der Klassiker unter den Denim-Jeans ist die Bluejeans. Sie ist jedoch nicht völlig unifarben, denn nur die sogenannten Kettfäden werden blau gefärbt - die Schussfäden bleiben weiss. Durch Waschungen erhält der Jeansstoff andere Farbintensitäten. Stonewashed Jeans werden, wie der Name schon sagt, mit Steinen gewaschen, damit ein trendiger Used Look entsteht. Bei Bleached Jeans wird der Stoff mit einem Bleichmittel aufgehellt. Raw Denim Jeans erhalten keinerlei Waschungen und sind daher tiefblau. Daneben gibt es auch Jeans, die nur an einzelnen Stellen durch Waschungen aufgehellt werden. Daraus ergibt sich die grosse optische Vielfalt an Jeansstoffen. Entsprechende Waschungen können sogar für eine optisch schlankere Figur sorgen.
Die Denim-Jeans steht für Stabilität und Qualität und so ist es nicht verwunderlich, dass Beschädigungen am Stoff nur gewollt sein können. Jeans mit scheinbaren Mängeln, sogenannte Destroyed Jeans, stehen für einen lässigen, frechen und rockigen Look. Dazu gehören zerrissene Jeans, auch Ripped Jeans genannt, Jeans mit Löchern und Abschürfungen oder Modelle mit ausgefransten Hosenbeinen. Destroyed Jeans für Damen gibt es dabei für jeden Schnitt und jede Passform. Einige Jeans werden ausserdem mit Strasssteinchen oder Ziernähten aufgepeppt – die Möglichkeiten sind schier endlos. Egal ob bei Boot Cut Jeans oder Schlaghosen: Um trotzdem etwas von Ihren Schuhen zu zeigen, greifen Sie zu Jeans mit Schlitz am Hosenbein.
Auch wenn sie am beliebtesten ist: Die Jeans ist noch lange nicht das einzige Kleidungsstück aus Denim. Fast jede andere Art von Bekleidung gibt es als stylische Denim-Version. Die sommerliche Schwester der Denim-Jeans ist die Jeans-Shorts, die mit verschiedenen Blautönen, Waschungen und Effekten wie Rissen und Fransen ebenso vielfältig ist wie die Jeans mit langen Hosenbeinen. Eine feminine Alternative zur Denim-Jeans sind das Jeans-Kleid und der Jeans-Rock. Anders als luftige, verspielte Sommerkleider oder Wickelröcke stehen Kleid und Rock aus Denim für einen sportlichen und urbanen Stil. Das Jeans-Hemd ist dagegen eine lässige Alternative zur Seidenbluse. In keinem Kleiderschrank fehlen sollte die Jeansjacke, die ideal als Übergangsjacke geeignet ist. Voll im Trend liegen Sie auch mit einem Jeansoverall, mit dem Sie Hose und Oberteil aus Denim direkt kombinieren.
Zu schlichtweg jeder Situation im Alltag passt die klassische Bluejeans oder bei heissen Temperaturen die Jeans-Shorts. Auch eine weisse Jeans passt gut zu einem sommerlichen Outfit. Jeans-Kleid und Jeansrock tragen Sie am besten tagsüber beim Shopping in der Stadt. Für den Strand sollten Sie lieber zu Kleidung in leichteren Materialen greifen. Das Jeans-Hemd tragen Sie dann im Büro, wenn Ihnen die üblichen Blusen und Tuniken zu langweilig werden. Eine Jeansjacke können Sie sich, wenn es kälter wird, über jedes Outfit werfen. Eine Oversize-Jeansjacke sorgt für einen besonders lässigen Look und eine kurze Jeansjacke können Sie auch schön mit einem femininen Kleid oder Rock kombinieren.
Während die Bluejeans für elegantere Anlässe zu leger ist, können Sie sich je nach vorgegebenem Dresscode durchaus in einer schwarzen Jeans in Kombination mit einer edlen Bluse und Pumps sehen lassen. Mit einer zeitlosen Straight Cut Jeans machen Sie nie etwas falsch. Auch eine Jeans mit ausgestelltem Bein wirkt feminin und passt zu eleganten Anlässen. Tragen Sie Schuhe mit Absatz, können Sie diese auch mit einer knöchelhohen Jeans zur Schau stellen oder bei einer Slim Fit Jeans die Hosenbeine hochkrempeln. Zum Ausgehabend mit Freundinnen passt eine figurbetonte Röhrenjeans.
Fun Fact: Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was es mit der kleinen, zugenähten Tasche vorne an der Jeans auf sich hat? Diese Tasche war bei den Arbeiterhosen, als welche die Denim-Jeans ursprünglich gedacht war, für Taschenuhren vorgesehen. Auch wenn heute niemand mehr eine Taschenuhr bei sich trägt, so wird die kleine Tasche immer noch angenäht, obwohl sie sich nicht nutzen lässt.
Die Denim-Jeans ist zweifellos gekommen, um zu bleiben. Oder wie Designer Yves Saint Laurent es ausdrückte: “Mir tut nur eines auf der Welt leid: Dass nicht ich es gewesen bin, der die Jeans erfunden hat.” Eines ist klar: Der Modeklassiker wird immer relevant bleiben. Sie wissen nun, wie unglaublich vielfältig die Denim-Jeans ist. Sie präsentiert sich in unterschiedlichen Farben, Farbtönen und Waschungen, mit zu jedem Stil und jeder Figur passenden Schnitten und mit kreativen Verzierungen oder Effekten. Und das Beste: Sie passt fast immer und ist zu Recht das Kleidungsstück Nummer 1 für den Alltag. Da kann es nur eine Schlussfolgerung geben: Man kann nie zu viele Jeans haben! Bei MONA finden Sie eine Vielzahl an Modellen von beliebten Marken, darunter hochwertige Artigiano Jeans und moderne Jeans von TONI, die perfekt für zeitlose Outfits geeignet sind.
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